Sophie Scholl
Habt ihr schon von dem Sophie-Scholl Projekt auf Instagram gehört? @ichbinsophiescholl, ein Projekt der Öffentlich-Rechtlichen, zeigt das letzte Lebensjahr Sophie Scholls aus der Sicht der jungen Frau. Allerdings mit einem kleinen Twist. Es wird komplett aus der Ich-Perspektive erzählt! Denn der Account begleitet Sophies Leben so, wie es damals mit Instagram gewesen wäre. Vorausgesetzt es hätte existiert. Ein richtig großartiges und spannendes Projekt, welches fast täglich für eine Erinnerung an die nationalsozialistische Zeit sorgt. Passend zu diesem Projekt habe ich eine Graphic Novel gefunden, die ich euch nicht vorenthalten wollte: „Sophie Scholl“.
Worum geht’s?
Um das Leben der Widerstandskämpferin Sophie Scholl, ihr Heranwachsen, ihr zur Schule-Gehen und ihre Liebesbeziehung zu Fritz, der an der Front sitzt. Nicht zu vergessen die „weiße Rose“, ihre Familie und den zweiten Weltkrieg.
Persönliche Meinung
Mehr ein Briefaustausch als eine Graphic Novel, so kam es mir zeitweilen vor. Besonders, als sich Sophie und Fritz über Seiten hinweg nur Briefe geschrieben hatten (die manchmal aufgrund der Schriftart schwer zu lesen waren). Doch das pendelte sich ein. Der Zeichenstil ist ansprechend und das sonstige Verhältnis von Text und Bild war angenehm. Für einen kurzen Überblick über Sophies Leben ist die Graphic Novel perfekt, allerdings haben mir mehr Informationen über die „Weiße Rose“ gefehlt. Die zusätzliche Perspektive an der Front, beigesteuert durch Fritz, finde ich gut gelungen! Besonders gut gefallen mir Skizzenzeichnungen am Ende mit zusätzlichen Informationen über Sophie Scholl und ihre Tagebucheinträge! Würde ich Sterne verteilen, gäbe es für diese Graphic Novel 4 von 5.
Details
- Autor:innen: Ingrid Sabisch (Illustrationen), Heiner Lünstedt (Szenario)
- Verlag: Knesebeck Verlag (hier findet ihr auch eine Leseprobe!)
- 1. Auflage 2015
- 56 Seiten, farbig, Hardcover
- Themen: Sophie Scholl, Nationalsozialismus, Biographie, Geschichte
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