Das Kommunistische Manifest [Graphic Novel-Rezension]

Das Kommunistische Manifest (© Knesebeck Verlag)
Das Kommunistische Manifest (© Knesebeck Verlag)

Einer der bekanntesten Gegenströme des Kapitalismus ist der Kommunismus, der seine Wurzeln in Karl Marx und Friedrich Engels kommunistischem Manifest hat. Das 1848 verfasste Manifest kritisiert den Kapitalismus und bestimmt auch heute noch politische und wirtschaftliche Debatten. Der Zeichner Martin Rowson hat sich diesem Manifest angenommen und es satirisch in die Graphic Novel “Das Kommunistische Manifest” verwandelt, die ich heute kurz und knackig für euch rezensiere.

Worum geht’s?

Um das Kommunistische Manifest der gleichnamigen Partei. In blutrot, schwarz und weiß bildet Rowson die Gedanken und Hintergründe, sowie die Kernideen des kommunistischen Manifests nach Karl Marx und Friedrich Engels ab. Dabei verwendet der Künstler größtenteils den Original-Text des kommunistischen Manifests.

Persönliche Meinung

Beim Öffnen und Lesen der Graphic Novel fällt der Blick sofort auf die Farbgebung. Diese ist sehr symbolisch für die transportierte Message des Manifest und das wird beim Lesen sehr deutlich. Obwohl das Werk als Graphic Novel betitelt ist, finde ich, dass es eher eine Niederschrift des Manifests in Sprechblasen auf satirischen Darstellungen ist. Man kommt nicht wirklich in den Leseflow und wird von den düsteren und überladenen Karikaturen erschlagen. Für mich persönlich einfach too much, da ich mit dem Zeichenstil Rowsons leider im Rahmen einer vermeintlich linearen Erzählung nicht viel anfangen kann, da sie mich sowohl auf textlicher, als auch auf bildlicher Ebene nicht abholt. Eine textuelle Umschreibung in einer einfacheren Sprache der heutigen Zeit könnte die Kernideen des Manifests den Leser:innen bestimmt verständlicher rüberbringen.

Zum Schluss gibt es einzelne Karikaturen, die für sich im Rahmen der „Nachwirkungen“ als Abschluss gelesen werden können und nicht zwangsläufig in der vorherigen Erzählung zu interpretieren sind. Diese finde ich sehr gelungen, da sie zum Nachdenken anregen und eine interessante Perspektive aufzeigen.

Hier hab ich noch zwei kleine Einblicke in die Graphic Novel für euch.

 

Das Kommunistische Manifest (© Knesebeck Verlag)
Das Kommunistische Manifest (© Knesebeck Verlag)
Das Kommunistische Manifest (© Knesebeck Verlag)
Das Kommunistische Manifest (© Knesebeck Verlag)

Fazit

Keine Graphic Novel für Anfänger, jedoch für Fans von Satire, Politik, Karikatur und Kommunismus.

Mehr Graphic Novel Rezensionen vom Knesebeck-Verlag gibt’s hier.

Details

  • Autor: Martin Rowson
  • Verlag: Knesebeck Verlag
  • Seitenzahl: 80
  • Maße: 26,6/19,8/1,7 cm
  • Erscheinungsdatum 10.10.2018

 

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