Luther

Luther Graphic Novel

Vor etwas mehr als 500 Jahren, Anfang November 1483, wurde Martin Luther in Eisleben geboren. Ihm hat der Norden Deutschlands den Reformationstag als Feiertag zu verdanken. Aber wer genau war eigentlich Martin Luther und was hat er geleistet, das ihn so berühmt macht? Wenn ihr euch diese Fragen stellt, dann könnte sich ein Blick in die Graphic Novel „Luther“ von Moritz Stetter lohnen. Mehr Infos gibt es in meiner heutigen Rezension. Alles was ihr dafür tun müsst, ist weiterlesen!

Worum geht’s?

Das Leben und Leiden des jungen, und später auch mal älteren, Martin Luthers. Die Story beginnt mit Luther als Student, der sich auf dem Rückweg von seinem Semesterurlaub bei seinen Eltern befindet und ein lebensveränderndes Erlebnis erfährt. Anschließend wendet er sich Gott zu und wird Mönch. Ab da wird’s klerikal in der Story. Luther wird im Laufe seines Lebens wegen Ketzerei in Rom angezeigt, verliebt sich und heiratet, lebt ein Leben inkognito, übersetzt die Bibel für das einfache Volk, macht sie somit zugänglich für Nicht-Geistliche und reformiert schließlich das Christentum. Außerdem revolutionierte er verschiedene Disziplinen, wie die Bildung, Politik und Wirtschaft, womit er schließlich auch Geschichte schrieb. In dieser Graphic Novel findet ihr außerdem auch Antworten auf die Fragen, weshalb Luther Mönch wurde statt Jurist, wie Luther zu den Juden stand, was die Bauernkriege damit zu tun haben und die wichtigste Frage: wie kam es zu dem Bruch mit der katholischen Kirche?

Persönliche Meinung

Die in schwarz-weiß gehaltene Graphic Novel ist sehr kurzweilig und fasst das Leben von Luther vom Zeitpunkt seines Studiums bis hin zu seinem Tod chronologisch, kompakt und informativ zusammen. Die Zeichnungen der Gesichter lassen erahnen, wer ein freundlicher Charakter ist und wessen Worte man mit Vorsicht genießen sollte. Die Schriftart hat mir ein wenig zu schaffen gemacht, weil es auf jeden Fall Handschrift ist, die zwar leserlich, aber nicht so ästhetisch ist. Aber irgendwie passt sie doch zu der ganzen Aufmachung der Graphic Novel. Der Zeichenstil spiegelt auf eine überraschend angehme Art das mysteriöse Mittelalter ziemlich gut wider, was ungemein zum Lesespaß beiträgt. Am Ende gibt es einen tabellarischen Lebenslauf von Luther inklusive Wissenshappen (und mir besonders wichtig) Quellen zu dem eben gelernten. So kann man auch sicher sein, dass man versehentlich keinen Humbug gelernt hat.

Fazit

Eine informative Graphic Novel für Zwischendurch mit treffenden Zeichnungen und einer Menge Wissen, das man sich einfach aneignen kann. Ideal für alle, die mehr über Luther und die Reformation des Christentums erfahren möchten. Wer einen Einblick in den extravaganten Zeichenstil möchte, braucht einfach nur hier klicken. 🙂

Ich danke dem Penguin Randomhouse für das Rezensionsexemplar 🙂

Wer gerne weitere Graphic Novel Rezensionen lesen möchte, wird hier bestimmt fündig.

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